Elisabeth Heller

geb. 1952 in Zürich

The NewNew oder: Wie entsteht Neues, das neu bleibt? Don’t worry, sag ich mir und lass mich mit allen Sinnen, mit meinem ganzen Mut auf die Farben ein. Denn hinter dieser scheinbar supereinfachen Aussage liegt ein tiefes Glück. Bobby McFerrin sang dieses Lied und es begleitet mich oft beim Malen. Ein Ohrwurm sozusagen, der sich um einen vorwärtsdrängenden Rhythmus windet und seine Heiterkeit und Tiefe im Sehbereich und bis in zelluläre Strukturen ausbreitet. Bobby McFerrin entwickelte später die Circle Songs mit denen er durch die ganze Welt tourte. Ein rhythmisches Frage und Antwortspiel, das sich immer weiter entfaltet. Der Rhythmus führt zurück in ein uraltes Gefühl von Verwurzelung und trommelt sich gleichzeitig hell in die Gegenwart. So entwickeln sich meine Bilder. Eine Farbe ruft nach einer Form die sich wiederum in eine Farbe verwandelt, die sich in einer weiteren Form ausdrückt… und in diesem Frage und Antwortspiel zeigen sich Landschaften oder eben Bilder, die mich erstaunen und oft atemlos zusehen lassen bei ihrem metamorphischen Spiel. In Farben denken, die Farben lenken und ganz mein Herz in sie versenken.

Elisabeth Heller hat keine Angst vor der «Schönheit» ihrer Arbeiten, ebenso wenig vor drohenden Stereotypen wie «Herz – Rose – Edelstein – Tier». Das Schöne, Gute, Wahre lockt immer wieder als das Akzeptabelste.

Indem sie sich damit konfrontiert, warum bestimmte Motive und Gegenstände so ihren verführerischen Reiz auf uns ausüben, stellt sie beharrlich die Frage nach den Mechanismen des Sehens und den damit verbundenen Emotionen.

Ausbildung

  • Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel
  • Hochschule für Bildende Künste Berlin
  • Atelier Christoph Merian Stiftung in Montreal/Kanada
  • Lehraufträge am Nova Scotia College of Art and Design, Halifax/Canada sowie
  • Hochschulen für Gestaltung und Kunst in Basel und Zürich

Orte

  • Zahlreiche Werke der Künstlerin befinden sich in privatem und öffentlichem Besitz